Gestern morgen noch den Strand entlang bis hinten am Zaun zum Naturschutzgebiet wo die Vogelschaaren sich wie Wellen erhoben, überm Wasser schwebten, zurück am Strand sich anderswo hin setzten, herumliefen, piepsten und quieksten und fröhlich waren.
Und auf dem Wasser Pelikane, manchmal träge mit den Flügel schlagend, zu faul zum fliegen und wenn, um dann gravitätisch nach ein paar Metern wieder zu landen. Und rosa die langbeinigen xxxx und flink die kleinen Strandläufer hin und her huschend und der Ami-Mensch auf seinen Skiern zerstob die Schönheit. (Er kam am Strand an und zerquetsche sein Englisch zwischen Kaugummizähnen. Deshalb errieten wir seine Nationalität). Später dann mein Foto von M wie ich sie gerne sehe.

Einschub: nach Lima sind es 220 km durch die Küstenwüste in einem komfortablen Bus.

Bis Arica, der Grenzstadt in Chile, sind es 1220 km. Und nach Antofagasta, von wo aus ich 1970 los bin sind es 2200 km bis Lima. Und von Süd nach Nord durch Peru bis zur Grenze mit Ecuador sind es 2800 km. Und von Antofagasta bis Quito über 4000 km. All das in einem nicht so komfortablen Wellblechbus. Alle Achtung, muss ich heute sagen. Das sind mal Entfernungen. Und da glauben wir, von München nach Hamburg sei es weit. (700 km!! Da lachen die peruanischen Hühner).
(Hier ist die Geschichte) https://anderewelten.blog/category/lateinamerika/chile/
Lima: empfangen wurden wir wie Könige. Es fehlte nur der rote Teppich. Dabei waren Frank, Carola und die Kinder gerade mal einen Tag früher gefahren. Opi, Omi, Sophie und Maluchi hingen uns zwischen den Beinen. Sophie Haces pajama con nosotros? Soll Pyjama und: schlaft ihr bei uns heißen (machst du pajama mit uns?). Den ganzen Tag waren sie lieb, freundlich, hinter uns her, wir haben Sylvio Rodriguez mit Unicornio azul gehört weil das Einhorn Lieblingstier ist ( https://youtu.be/LzfKApZCMSM?si=8PORZYf1e48u5fKh), wenn auch nicht das blaue. Und vorgelesen und die Kleine liegt in meinen Armen, aber undankbar wälzt sie sich über mich, kuschelt wieder und Maluchi kann schon lesen.
Und dann kommt der Höhepunkt des Abends, sie dürfen auf dem iPad Videos gucken und liegen völlig gebannt auf dem Bett ohne einen Mucks. Und was schauen sie ohne meinen Eingriff? Mein Pony! Unsäglich simpel. Und die Beiden sind die liebsten Kinder auf der Welt.

Und wenn Conny kommt, können wir ausgehen. Wir haben Frank und Carola eingeladen, unseren 42en Hochzeitstag mit uns zu feiern. Bei https://alfresco.cluvi.pe. Für uns das beste (und gerade noch leistbare) Fischrestaurant in Lima. Bei Alfresco schmeckt einfach alles köstlich. Als Vorspeise hatte ich Austern. Ein wunderbarer Abend bei lauer Luft und mit und zwischen freundlichen Menschen.




Freitag müssen wir zurück. Ins rauhe Leben. Dann wird Schäufele wieder mein höchster Genuss.


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