Ich möchte euch gerne als Pate bei FONBEC gewinnen

FONBEC (Stipendienfonds für (arme) SchülerInnen) in Bolivien.

Vorgeschichte

Zwei Mal hatte uns der SES (Senior Experten Service) auf Anfrage von Alfredo nach Santa Cruz Bolivien geschickt (aus lauter Begeisterung waren wir das 3. Mal privat), um die kleine Organisation FONBEC (Fondo de BECAS para Estudiantes) effektiver zu machen. Es war ein beeindruckendes Erlebnis. 

Die Idee des Stipendienfonds kam aus Argentinien, landesweit ist dort die Unterstützung für Schüler, die aus finanziellen Gründen nicht zur Schule gehen, mit einer privaten Initiative ausgebaut. Alfredo hat die Idee übernommen und 2010 in Bolivien eingeführt. Mittlerweile werden mehr als 130 Schüler und StudentInnen unterstützt. 9 Stipendien kommen aus unserer Gruppe in Deutschland. 

Was will FONBEC 

Alfredo: „Fonbec ist ein Stipendienfonds, der Vermittlungsarbeit zwischen einkommensschwachen Studenten und Paten (entweder Einzelpersonen oder Unternehmen) durchführt, damit sie ihr volles Potenzial entfalten und erfolgreiche Profis werden können.“

Anders als in den herkömmlichen Spenden Programmen, die oft anonym ablaufen (keineswegs zu verachten) will FONBEC den persönlichen Kontakt zwischen Pate und SchülerIn fördern.

Alfredo: „Den Stipendiaten wird monatlich ein Geldbetrag überreicht, und sie danken den Paten durch regelmäßige Briefe, in denen sie ihre Bildungsleistung, ihre familiären Aktivitäten und ihr soziales Umfeld erzählen.“

Darüberhinaus organisierte FONBEC Feste zur Kontaktpflege und viele Paten bauen persönliche Beziehungen auf. Das ist auch notwendig. 

Denn die Kinder kommen alle aus armen, in prekären Verhältnissen lebenden Familien. Meist noch nicht mal das, sie leben bei ihren Müttern oder Verwandten. In den Schulen, die am Projekt teilnehmen, melden VertrauenslehrerInnen, wenn Schüler aus finanzieller Not nicht mehr Schulmittel, Schuluniform und Busfahrten zur Schule bezahlen können. (Für uns Anfang nicht verständlich war der Zwang zur Uniform in allen Schulen. Wir mussten lernen, das nivelliert die Klassenschranken durch Gleichheit im Äußeren). Darüberhinaus sollen die Schüler im Unterricht gut sein und sozial in ihrem Umfeld agieren. 

Alfredo: „Es sind Schüler mit niedrigem Einkommen, die sich an ihrer Schule hervorheben und mit dem Stipendium ihre Noten, ihren Einsatz, ihr gutes Benehmen und die gute Arbeit, die sie in ihrem Umfeld leisten, belohnen.“

Die Stipendiaten werden von Schulleitern und Vertrauenslehrern ausgewählt, sei es wegen ihrer guten Bildungsleistung, der Motivation im Studium und der sozioökonomischen Situation, die sie in ein ernstes Risiko bringt, ihr Studium abzubrechen.

Ein Teilprojekt ist das Waisenhaus in Montero, 60 km nördlich von Santa Cruz. Mehr als 30 Mädchen von 7 bis 17 werden hier unterstützt. Im Waisenhaus leben 120 Mädchen. Eine Krippe pflegt ausgesetzte Babys groß, die Schicksale der anderen Mädchen waren hart. Im Waisenhaus finden sie eine Heimat, gehen zur Schule und erhalten eine Ausbildung, die sehr guten jungen Damen ein Studium. Und bleiben im Heim, bis sie sich selbst ernähren können. Wir fühlen uns dort immer wohl, es herrscht Freude und Friede im Haus. Leiterin ist eine in sich ruhende Nonne die Wunder anzieht. Wenn montags für über 100 Leute kein Geld mehr da ist, kommt Dienstag eine größere Spende. Die eh schon geringe Teilfinanzierung durch den Staat bleibt oft aus. Unsere Gruppe hier in Deutschland unterstützt bis jetzt 7 Mädchen aus dem Waisenhaus. 

Waisenhaus 

Mit dem Stipendium von 26,- € pro Monat kann sowohl den Kindern und Jugendlichen und FONBEC (22% Verwaltungskosten) geholfen werden um Arbeitsmaterialien, Bücher, Transport, Zahlungen an die Bildungseinrichtung finanzieren zu können. Mittlerweile sind aus diesem Programm die ersten StudentInnen und sogar StudienabgängerInnen zu vermelden. Und die erste – sie ist Ärztin geworden! – ist nun selbst Patin. 

Alfredo über seine Philosophie: „FONBEC begnügt sich nicht damit, solidarische Handlungen für die Bevölkerung mit weniger Ressourcen zu fördern, sondern stärkt auch die Brüderlichkeit zwischen dem, der gibt, und dem, der durch persönliche Begegnungen empfängt.“

Kontakt:

Dr. Alfredo Mariaca Bañez // fonbec.santacruz@gmail.com,

Facebook: FONBEC Bolivia

Reinhold Einloft // reinhold.einloft@posteo.de // Web: www.anderewelten.blog

FONBEC VIDEO MIT DEUTSCHEM UNTERTITEL

Kommentare

Hanne: Wir haben seit mehreren Jahren über Fonbec ein Patenkind aus dem Waisenhaus. Ihr Name ist Marlene. Wir können ihren Werdegang verfolgen und es macht große Freude, ihre Entwicklung zu sehen.
Ich kann nur jedem und jeder eine Patenschaft empfehlen. Es ist ein rundum gutes Projekt. Durch die Berichte und Fotos von Reinhold und Marianne nach ihren Bolivien-Reisen und den persönlichen Kontakt zu Alfredo und seiner Frau Karen, die wir in diesem Jahr kennenlernen durften, wissen wir, dass unser Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird. Und was kann man Sinnvolleres tun, als jungen Menschen eine Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben, heraus aus vorprogrammierter Armut? Durch den Besuch der Schule erhalten die Kinder die Chance, eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren – die beste Unterstützung, die wir diesen jungen Menschen geben können.
Es gibt noch viele Kinder wie Marlene, die auf Unterstützung hoffen

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