Auch das stille Vogelparadies Paracas, das zum Spazierengehen am Strand einlädt und deren Bucht von Tausenden von Seevögeln bevölkert war, ist immer noch traumhaft schön, wird aber von den diversen Entwicklungen und Krisen nicht verschont.
Das ist jetzt allerdings Jammern auf hohem Niveau – wenn man den Strand entlang geht, fällt auf, dass es kaum noch Pelikane zu sehen gibt und auch die Flamingos machen sich rar, die im vergangenen Jahr zu Hunderten in der flachen sandigen Bucht herumgründelten und ab und zu in gewaltigen Schwärmen vorbeizogen. Gestern haben wir drei gesehen. Am Strand liegen tote Seevögel – wie traurig. Die Vogelgrippe hat heftig gewütet.

Dafür gibt es in der stillen friedlichen Bucht jetzt Wasserski. Das Hotel tut viel für seine anspruchsvollen Gäste, meist Familien mit kleinen Kindern. Es gibt Sportprogramme (eben ist Frank beim Fußball-Torschießen 2. geworden), es gibt Tischtennis und Bowling und abends ein Lagerfeuer mit Marshmallow-Braten für die Kleinen oder Barbeque für die Männer! Ein Freiluftkino, Disco mit Tanz am Schwimmbeckenrand und verschiedene Bars. Die Ansprüche und die Klientel verändern sich.

Gestern Nachmittag gab es einen heftigen Sandsturm, der rasend schnell alle Gäste vertrieb, die im Inneren Schutz suchten. Man konnte kaum 20 m weit sehen. Danach kamen die Putzkolonnen in jedes Zimmer, um das Gröbste aufzukehren. Nach drei Stunden war der Spuk vorbei und abends gab es wieder den gewohnten Sonnenuntergang. Wir sind seit Freitag hier und müssen leider morgen (Montag) wieder zurück. Frank muss arbeiten und Maluchi wird eingeschult.

Ich erinnere mich so gerne an unseren Aufenthalt in Paracas. Kleine, einfache Hüttchen, eine wacklige Bar draußen, Hängematten zum Aufs-Meer-Schauen und den Kite-Surfern Zusehen bei ihren Kunststücken. Und die vielen Vögel, Seeschwalben, Inka-Seeschwalben, Pelikane, Flamingos, Möven.
Es macht mich traurig, dass es jetzt so ein Rummel ist dass die Vögel sterben.
Genießt die Wärme, hier ist es arschkalt. Aber schön. Und die Vogelgrippe ist uns heute auch begegnet.
Ich glaube nicht, dass sie wegen des Rummels sterben, es ist die Vogelgrippe. Steht hier in der Zeitung. Und die Seehunde haben sich infiziert. Traurig! Hast du mal den Vogel angesehen, den ich Jörg geschickt habe? Was ist das für einer?
Huch, da wurde ein ‚und‘ verschluckt. Ich glaube natürlich auch nicht, dass die Vögel vom Rummel am Strand sterben, dadurch werden sie -perspektivisch- allerdings vertrieben. Aber das meinte ich garnicht. Ich fand den Aufenthalt vorher einfach schöner.
Ja, das geht mir auch so.
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