
Plaza del San Martin ist (neben der Plaza de Armas) DAS Zentrum von Lima. Hier enden alle Umzüge und Demos, hier finden Open Air Veranstaltungen statt und hier steht das Hotel, in dem (nach Selbstauskunft des Hotels) der erste Pisco Sour kreiert wurde. Es ist ein schöner Platz, besonders Nachts.

Und mitten drin das Denkmal des Befreiungshelden Martin über allem thronend. Er hatte wesentlich beigetragen zur Unabhängigkeit von Spanien.
Ihm zu Ehren und zur Würdigung sollte einer Figur auf der Vorderseite eine allegorische Flamme aus dem Kopf schlagen.
Doch die Verwunderung war groß, als das Denkmal aufgestellt wurde. Der (indianische?) Künstler hatte der Figur ein Lama auf den Kopf gesetzt!

Nicht aus Eigenwilligkeit. Nein, aus Sprachverwirrung. „Llama“ bedeutet im spanischen sowohl „Flamme“ als auch „Lama“. und mit einer Flamme hatte der praktisch denkende Künstler nix am Hut. Da war das Lama auf dem Hut für ihn sinnvoller. Obwohl er da wohl auch gedacht hat: die spinnen, die Stadtväter. Denk ich mir.
Frank sagt, überall hätten sie die Figur mit dem Lama wohl ausgetauscht. Nicht in Lima / Peru. Warum sich so viel Arbeit machen, ein Lama ist auch schön. Und so blieb es. Und Martin bekam seine Flamme nicht.

Hinterlasse einen Kommentar