„Was fällt dem ein?“ fragt Lourdes, „warum macht der das?“ Weil er Russe ist. Auch hier ist Erschrecken spürbar. Ein Krieg, den keiner gewollt hat. Nur Putin. Als ob ein wild gewordener Bulle den Weidezaun trotz elektrischer Ladung zerstört und seine Umwelt angreift.
Natürlich passen wir nicht auf. Wie auch. Die Familie ist groß, alle erwarten uns und begrüßen mit Abrazo. Das Essen ist spanisch wie die Vorfahren. Die Eier heißen nicht mehr „Russisch“, Morcilla und Chorizos erinnern mich an Blut- und Leberwurst, Kartoffeln in Fett geschwenkt und Reis. Gab’s Suppe? Klar gab’s Suppe. Und Nachspeise. Sie lieben deftig. Am ersten Abend schon im traditionsreichen Fleischrestaurant. Auf besonderen Wunsch eines plötzlich nicht mehr müden Herren.


Und natürlich war ich wieder mit Alberto einkaufen im Großmarkt. Denn natürlich ist mal wieder Karneval nach zwei Jahren Abstinenz. Mit Konzert und Sprühdosen.


Aber da gehen wir nicht hin. Nein! Hab ich fest vor. Nur ein wenig feiern wir im Garten mit Kindern, Katzen und Hundekonzert in der Nachbarschaft.
Die Isolation der gesamten Gesellschaft in der Corona Hochzeit war umfassend. Monatelang keine öffentlichen Verkehrsmittel, keine Veranstaltungen, keine Arbeit für viele, kein Ausgang. Nur Einkaufen war einer Person im Haushalt genehmigt nach der Endziffer im Ausweis. Zu Fuß. Ohne Auto. Und Karen sagt, es war angenehm.
Danke für Eure Berichte. Wie immer sehr lebendig, anschaulich und gut. Weiter so
Eine Bemerkung noch zu Frank´s Äußerung „..ihr habt ja schon so viel geschafft,
dagegen ist die Reise zu uns doch eine kleine Übung..“ (oder ähnlich). Frank als
„best-ager“ weiss noch nichts vom Alter und dass die Kräfte nach lassen.
Schönen Gruß an ihn und die family
Ich wünsche Euch noch einen schönen Aufenthalt, gute Kontakte und einen guten
Rückflug! (Oder bleibt ihr da, bis es hier auch warm wird?)
Ich werd es Frank schonend beibringen. Die jungen Leute glauben noch nicht.
🙂 nein, wir bleiben nicht, Frühling ist bei uns einzigartig. Ich finde uns immer noch sehr mutig in Corona Zeiten so zu reisen. Aber ewiger Verzicht auf Familie und Freunde ist auch nichts. Mach’s gut und bis dann.