Tagesablauf, Freitag, den 15. März 2019, Santa Cruz de la Sierra

Vielleicht nicht typisch aber symptomatisch

7:30 Es hat sich so eingebürgert bei uns, wir trinken Kaffee im Bett. Alfredo, der alte Italiener – er hat in Rom studiert – hat natürlich eine Espresso Kanne. Prima. Ich räume in der Küche auf während der Kaffee kocht. Wir sind familiär.

8:00 Kurze Besprechung mit M, was liegt so an heute

8:30 Ich schreibe an einem Artikel über die Mennoniten, komme nicht weiter über Materialsammlung hinaus. Alle Schreibansätze sind nichtssagend, lexikalisch.

10:00 Wir frühstücken. Reis mit Avocados me gusta. Der Saft schmeckt unsäglich, aber gesund. (Ausgekochte Ananas mit Zimt).

10:30 Mit M zusammen am Entwurf zum neuen Faltblatt für die Werbung bei Unternehmen und Berufsbildenden Schulen. Das ist jetzt der dritte Entwurf. Alfredo wollte eine Powerpoint Präsentation, wozu auch immer, die Kernsätze schlachten wir aus. So schlecht, wie M glaubt, war die gar nicht. Wir nennen das neue Programm Convenio Tripartito – Dreiparteien-Vertrag. Wird schön, das Faltblatt, mit Grafik und so. Im Zentrum müssen die Vorteile des Programms für Unternehmen und Schulen sichtbar sein.

13:00 Die Empleada hat gestern Essen vorgekocht, Karen macht es warm, serviert in ihrem kurzen Babydoll. Sie ist eine überaus attraktive Frau. Und sie lacht gerne. Sogar über meine Witze auf Spanisch. Den mit dem Frosch hab ich noch nicht erzählt. Es gab Picante del Pollo, Hühnchen pikant mit Reis, Kartoffeln, Gemüse als Vorspeise. War pikant.

14:00 Rasieren muss ich nachholen und duschen. Ist nicht heiß, aber drückend. Mittagsruhe. Ich komm mal zum Nachrichten lesen. Und schlafen.

16:00 M arbeitet an der Vorlage Bewerbungsbogen Auszubildende, ich überlege mir, was heute Abend bei der Vorstandssitzung zu sagen ist. Alfredo will unsere Einschätzung der Entwicklung von FONBEC. Das regt mich auf. M reicht das Tablet rüber zur Korrektur und zum Formatieren des Bewerbungsbogens.

17:30 Der Arzt hat sich angemeldet, ich mache schnell meine Meditationsübungen. Nicht, dass der mir da rein platzt (völlig, falsch, soll man nicht schnell, schnell machen).

18:10 Kein Arzt, dafür eine Pfeife in der Hängematte. Es regt mich immer mehr auf, das mit dem Vorstand-Vortrag. Depp.

18:40 Wir gehen die 2 Km bis zum Büro.

19:15 Plausch vorher, wie gehts, wie steht’s, wie hat sich SC entwickelt, viele Hochhäuser, Geldwäsche, Zuwanderung, manche schätzen 3 Mio. EW. Wohnungskauf = Geldanlage. Man traut der Geldstabilität nicht. Dann gehts los

19:30 Alfredo beginnt damit, wir sollen beginnen. Machen wir. Wir stellen das neue Programm „Tripartito“ vor, entwickelt auf der Basis des dualen Ausbildungssystems. Die Deutsche Handelskammer unterstützt uns. Es könnte ein Nukleon der inhaltlichen Zusammenarbeit von Unternehmen und Ausbildungsstätten werden, die Letztere an den Anforderungen moderner Ausbildung orientiert. Alle unsere Vorschläge werden angenommen, A erhält, das ist das Wichtigste, eine Sekretärin und eine Bürosoftware und anderes mehr. Dann wird’s ungemütlich weil Konflikte da sind. Die schildere ich hier nicht. Aber erst Mal machen alle weiter.

21:30 Wir gehen zurück, beim Mexikaner mache ich einen Schwenk, kehre ein, trinke zwei Tequila und ein großes Bier. Eigentlich wollte ich nur eine Vorspeise, sie war für große Menschen.

22:00 Unser Freund, der junge Arzt ist da, misst Blutdruck und gibt gute Ratschläge.

23:00 Lese über ein Verbrechen von Vergewaltigungen bei den Mennoniten.

24:00 Der Tag ist vorbei. Gute Nacht. Na ja.

Nachts Kopfschmerzen

Kein Problem
Kein Problem (Suaheli in SC)

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