Pretoria den 13.3.20
Vier Restaurants haben wir, in denen wir abwechseln abends dinieren. Eins mit hauptsächlich Fleisch, eins mit Fisch, eins mit Hühnchen (afrikanisch, billig aber ohne Hühnerfüsse) und ein schönes mit afrikanischerem Dekor und Essen.
Abendessen im Ocean Basket: 2 Gin Tonic, 1/4 Weißwein (guter), 12 Austern, Reis mit mariniertem Lachs und Gemüse, panierte Garnelen, Kürbispüree. 2 Amarula. Gesamt : 30,-€. Die Fahrt mit Uber kostet für 4,5 km 3€ bis 3,60€. Bedienung und Fahrer (na, was meint ihr? Einen weißen Fahrer haben wir noch nicht getroffen) sind überaus freundlich. Wir freuen uns. Über den Service und die Preise. Heute Abend gehen wir ins Bahoba. Weil Donnerstag ist. Freitag fällt aus.

Unterschiede
Manchmal reißt es uns. Unsere Freunde im Projekt nehmen zum Mittagessen nur ungesunde Sachen. Chips und Cracker, Muffins, Pommes und so. Dazu trinken sie eklig aussehende Getränke. Heute das sah aus wie Unkrautvertilgungsmittel. Ich kaufe immer Wasser, M steuert Obst bei. Dann gucken sie dumm. Sensibilität in Plastikverwendung kennen sie nicht. Hatte ich schon geschrieben. Und Frauengleicheit kennen zumindest die Männer nicht. Keiner von denen rührt auch nicht einen Finger um aufzuräumen oder abzuwaschen. Das ist Frauentage. Die das prompt ohne Murren machen. Auch M!
Karl Valentin und die Deutsche Botschaft
Wir melden uns bei der DB, berichten, was wir machen, fragen nach Kooperationsmögluchkeiten. Diesmal interessiert uns auch ein Virus. Auf die Email von letzter Woche reagieren sie nicht. Heute der Versuch, abzurufen. Keine Verbindung. Dann besetzt. Dann nimmt niemand ab. Nochmal. Niemand da. Dann eine Stimme, drücken sie die 1, drücken sie die 2, Beethoven krächzt, nach drei Minuten fliege ich raus. Beim dritten Mal weiß ich, was ich drücken muss. Und fange an, Beethoven zu hassen. Endlich nimmt jemand an, spricht aber kein Deutsch, obwohl die 1 drücken Deutsch verspricht. Sie versteht nicht, was ich will. Und verbindet. Auch die weiß nichts mit meinem Anliegen anzufangen. Und verbindet weiter. Dann Stille, dann Beethoven, dann Abbruch und ich bin wieder draußen. Jetzt haben wir unser Anliegen per Email auf englisch formuliert.
Ps: die Schwalben hatten Recht. Der Regen donnert auf das Blechdach und das Gewitter nähert sich
.
LIEBE(R) M. & R.,
bei den oben a.g. „kulinarischen Köstlichkeiten“ fällt mir doch fast mein
Mittagsbrot wieder aus dem Munde ! Somit „FREUE ich mich SEHR“ dass Ihr
„gespeist habt- WIE Gott in Frankreich- oder- WO auch immer“ :-))
Für das Abendessen hätten wir „HIER“ mind. das „doppelte zahlen müssen“!
Wahrscheinlich, hätte das noch – nicht mal – gereicht !!
Taxi, war auch günstig ! So denke ich, dass die Lebensunterhaltungskosten in Südafrika, ggf. günstiger sind- wie bei uns. Falls ja- ist es jedoch auch nur ein schwacher Trost- bei der HOHEN Arbeitslosenrate ! Dazu wird auch das durchschnittlich, monatliche Einkommen (bei überhaupt vorhandener Beschäftigung), entsprechend niedrig sein. Es wird wohl auch KEIN staat-liches Arbeitslosengeld oder andere finanzielle Regierungs-Hilfen geben.
Die Taxifahrer- müssen/sollten überall, freundlich sein. Wenn nicht- ist es
SCHLECHT- Fahrten zu bekommen. ALSO ist die „vorhandene Freundlich-
keit“ im EIGENEN Interesse. Aber das IST ja auch i.O.-so. Dies, würden wir,
nicht anderst machen.
Tagsüber, kann ich nicht „üppig“ essen, da ich dadurch „sehr müde“ werde.
Somit halte ich es mit meinem am Morgen zuhause „geschmierten Butter-broten- u. nehme ab- u. zu einen Apfel/ Birne- od. … mit. Die obige „südafrikanische Mittagskost“ von Euren Team-Mitgliedern- lässt natürlich SEHR, zu wünschen übrig ! 😦
Bzgl.- der „sogenannten Frauenarbeit“ fällt mir noch eine Frage ein. WAS ist dann in den Büros- bzw. Firmen, wo KEINE weiblichen Mitarbeiterinnen arbeiten ? Kommt dort „täglich- u. permanent eine Abräum-/ Aufwasch- u. Putzfrau“ ins Büro ??
Bei uns in der Firma kommt 2x wöchentlich eine Putzfrau. Jedoch hat diese,
nichts mit dem täglich- benutzten Geschirr zu tun. Das machen wir natürlich, d.h.- jede Person- für sich selbst !
Deutsche Botschaft:
Diese Erfahrung „ist/ war ein TRAUMA“ und müsste von EUCH an die zuständigen Stellen in der „BRD- WEITER-geleitet werden“ ! Tatsächlich, bin ich der Auffassung, dass das „so- NICHT sein darf“ !! Ich kann mir NICHT vorstellen, dass Eure Erfahrung „nur eine EINTAGSFLIEGE war“ !!! DIESBEZÜGLICH, müsste die zuständige Stelle in Deutschland von dem „Sachverhalt, unterrichtet werden“ !…!! WENIGSTENS, zum anschließenden Versuch- der KONTAKTAUFNAHME mit der DB-in Pretoria- u. dem sodann entsprechenden HINWEIS(EN) !…!!!
Die DB- in jedem Ausland- ist ja WOHL: „Eine wichtige (die wichtigste) ANLAUFSTELLE für deutsche Reisende/ Besucher/ ggf. Austausch-Schüler- u.-innen/ Studenten/ Arbeitnehmer- wie z.B. Monteure/ Manager/ Geschäfts-leute/ Diplomaten- u. natürlich Euch Senior Experten“ !
Jede DB- im Ausland „ist NUN mal, die VERTRETUNG der BRD, außerhalb der deutschen Grenzen“ oder IRRE ich ???
Schwalben:
Somit, wäre das auch geklärt ! ich freue mich, dass die- in Südafrika gesichteten, niedrig fliegenden Schwalben- auch „Regen“ ankündigen !!
SOMIT ist doch wenigstens- bei dieser SACHE „die WELT i.O.“ !!!
DANKE für die INFO :-))
Guten Morgen,KommentarWeltmeister!
Du hattest gefragt. Durchschnittseinkommen Südafrika 580,-$ US. Und das spiegelte noch nicht die ganze Misere. Denn die Reichen heben diesen Betrag beträchtlich an. Zwischen 1994 und 2004 stieg die Arbeitslosigkeit bei Schwarzen von 36 % auf 47 %. Deren Durchschnittseinkommen sank sogar real um 19 %, das der Weißen stieg hingegen um 15 %. Die Armutsquote verschlechterte sich ebenfalls. Allerdings stieg der Anteil schwarzer Manager in börsennotierten Unternehmen von 0 % auf 20 %.
Das ist die andere Seite. Stereotyp kann man nicht mehr nur von Weiß oben und schwarz unten reden. Positiv ist, dass seit Mandela vermehrt auch Schwarze Teich werden und aufsteigen im Sozialgefüge. Es sind nicht viele, aber immerhin. Nur benehmen die sich exakt wie die Weißen: wir die Herrscher, ihr die Arbeitssklave.
Zur Ehrenrettung der Deutschen Botschaft: später haben wir Kontakt gekriegt:
Lieber Reinhold,
DIR, 2x- VIELEN DANK !! a) Für die Blumen 🙂 b) Für Deine INFOS !
„Vergiss NIEMALS- Deine Wurzeln.“ Die 20 %- SCHWARZE Manager-Schicht, haben Ihre „Wurzeln vergessen/ verdrängt“ ! Es ist DORT, WIE so oft:
Erreichen Minderheiten- wirtschaftliche Ziele/ soziale Anerkennung/ …, werden Sie häufig „übermütig/ ungerecht/…- u. TRETEN nach unten- WIE Sie früher- SELBST getreten wurden !!! :-((( “
In dem Zusammenhang, fällt mir 2011 ein, der „Arabische Frühling“!
Mit Beginn der REVOLUTION in Tunesien- weitere PROTESTE- u. AUFSTÄNDE – in der arabischenh Welt, teilw.- im Nahen Osten- u. in N.-Afrika- jeweils gegen die dort herrschenden „AUTORITÄRE Regime“!!
Was IST daraus geworden ? Grösstenteils „KRIEG- u. ELEND“- teilweise bis heute !!!
Gemäß meiner Auffassung, hat der „Arab. Frühl.“- tatsächlich KEINE Verbesserungen in den Ländern gebracht, außer ggf. Tunesien. Aus dem A.F.- sind viele vorab UNTERDRÜCKTE Minderheiten- HERVOR gekommen. JEDE Minderheit behauptet für „sich- im RECHT zu sein“ mit ANSPRUCH- auf MEHR !! Die ERGEBNISSE- sehen wir HEUTE, das gemeine Volk- vor ORT- leidet (werden) jeweils noch JAHRZEHNTE lang- unter dem ANPRUCH:
„Wir WOLLEN mehr“- büßen müssen, siehe Syrien :-(((
Wir Menschen, LERNEN eben „SEHR wenig“- aus unserer MENSCHHEITS-Geschichte- SEHR traurig !!!
D.B.-okay-ja-PRIMA. Allerdings-bleibe ich diesbezüglich bei meinem Standpunkt: „D.B.“-ist BRD-Vertretung im Ausland. Somit muß „DIESE“, zeitnah für BRD-Personen- erreichbar sein- u.entsprechend zügig- im Sinne der BRD-Personen handeln/ helfen- usw.
Deshalb wäre/hätte eine damalige „IST-Vorgehensweise-INFO“- an die „HIER“ zuständige(n) Stelle(n)- HILFREICH sein können, zur möglich- späteren VERMEIDUNG von – eben solchen mißständigen Vorgehenswei-
sen. Ok- im Nachhinein, ist es „Schnee von gestern.“ Alles KLAR 🙂